Der Verband Content Industries wurde im Frühjahr 2006 gegründet um als Schnittstelle zwischen Kreativität und digitalen Technologien zu dienen. Der Fokus lag auf der Entwicklung innovativer Content-Anwendungen und ihrer Internationalisierung. Wien fungierte dabei als Feasibility-Standort und wurde zur Vienna Content City.
Damals war „Breitband“ noch ein relativ unklarer Begriff. Die Kommunikation fand noch zu einem großen Teil nach dem ISDN-Standard statt. In Kabelfernsehnetzen über Koaxialkabel gab es DOCSIS, als Standard. Gigabit Internet gab es in öffentlichen Netzen noch so gut wie nirgends1) und die Definition, der internationalen Fernmeldeunion (ITU) definiert einen Dienst als breitbandig, der eine Datenübertragungsrate von mehr als 256Kbit/s hat (!!). Jeder Konsument würde sich über eine solch schwache Internet-Verbindung beschweren.
Der Verband hat die Forderungen der ISPA und des VAT sowie sein eigenes Positionspapier zum Thema „Politische Verantwortlichkeit für digitale Information“ zum Anlass genommen, mit den damals politisch Verantwortlichen zu diskutieren. Durch die Hearings führte Günther Krumpak, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Verbandes Content Industries, Vorstand des europäischen IKT-Verbandsnetzwerks ITBeurope und ehemaliger Generalsekretär des Verbandes des Österreichischen Software-Industrie VÖSI, einstiger Projektleiter bei der Österreichischen Computer Gesellschaft OCG, sowie bei CompuServe und Salzburg Research. |
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In den Jahren ab 2007 fanden regelmäßig Content Events zu interessanten Themen statt. Der erste Content Event fand in Koopereation mit Vienna IT Enterprises im Frühjahr 2007 in der American Kruger's Bar statt. |
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Es wurde die Studie "Content Industries - Marktnische und Zukunftsmarkt" mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema "Vienna Content Valley" unter Teilnahme namhaften Interessensvertreter präsentiert. Als Showact wurde "Dieter Chmelar reloaded 2.0" geboten. |
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„Media Vienna 2010“ 1 Million Euro für innovative Medienprojekte Im Rahmen von „Vienna Content Event 2009“ erfolgte ein Impulsstatement durch den Geschäftsführer vom Zentrum für Innovation und Technologie der Stadt Wien (ZIT) Dr. Claus Hofer.
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Original-Foto: http://fotodienst.at/view.mc?id=81702 Fotografin: Anna Rauchenberger |
Weitere Referate gab es zu den Themen:
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Wird der Kuchen größer oder werden die Kuchenstücke kleiner?
Hieß die Frage eines weiteren Content Event, der die Chancen von KMU's und EPU's im Content-Markt der Zukunft beleuchtete. Die Stadthalle war der geeignete Rahmen für diesen Event mit prominenten Keynotespeakern. |
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Cloud Computing war der Schwerpunkt des nächsten Content Events, der im originellen „Domenighaus“ statt fand. |
In Zeiten von „Fibre To The Home“ (FTTH) sind diese Themen zwar noch immer relevant, die Schwerpunkte haben sich aber deutlich verlagert. Was im Jahr 2006 Neuland war, gehört mittlerweile zum Standard der Breitband-Kommunikation.
Daher war es hoch an der Zeit, auch den Verband Content Industries an die geänderten Bedingungen anzupassen. Geplant hatte dies der Vorstand des Vereins schon Anfang 2020, wie in so vielen anderen Bereichen machte auch hier die Korona-Pandemie den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung.
Nun wollen wir aber mit neuen Schwerpunktthemen durchstarten, die der Zeit angepasst sind. Diese werden im Bereich „Themen“ bald zu finden sein.
1) Lediglich Wienenergie und einige weitere Energieversorger in Österreich verfügten über Glasfasernetze, die sie nun begannen, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.